Geschrieben von: Klaus-Dieter Reder
Der Vorsitzende des Arbeitskreises Torfabbau, Ratsherr Klaus-Dieter Reder (CDU), sieht alle Anstrengungen und Bemühungen der Arbeitsgruppe in Gefahr. Der Spielraum für einen konstruktiven Dialog zwischen Anwohnern und Torfabbaufirmen schwindet immer mehr.
Seit Monaten befinden sich alle Seiten (Politik, Anwohnervertreter und Firmen) in sachlichen und konstruktiven Gesprächen. Aufgabe der Arbeitsgruppe hierbei ist, für beide Seiten eine annehmbare Lösung im Rahmen des Torfabbaus zu finden, um Schaden von den Anwohnern abzuwenden, aber auch den gesetzlichen Verpflichtungen gegenüber den Torfabbauern genüge zutun. Die Einbindung der Ortsvorsteherin Frieda Dirks (SPD) stand von Anfang an außer Frage.
Nunmehr zeichnet sich jedoch ab, dass von Seiten der Ortsvorsteherin und der Anwohnervertreter ein ernsthafter Dialog nicht gewünscht zu sein scheint. Dies vollkommen konträr zu den getroffenen Zusagen. Beleg hierfür sind die fortwährenden öffentlichen Aussagen und Statements in der Presse. Die Sinnhaftigkeit der Arbeitsgruppe wird damit ad absurdum geführt, so Reder. Wenn jeder jetzt sein Burgtor hochzieht, ist damit keiner Seite geholfen. Den größten Schaden werden die Anwohner davontragen, so Reder weiter.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt war man seitens der CDU davon ausgegangen, dass die Linie der SPD im Einklang mit ihrer Ortsvorsteherin ist, sprich auf Dialog setzt. Dies wurde auch immer in Gesprächen mit den SPD Verantwortlichen so kundgetan. Mittlerweile besteht jedoch der Eindruck, dass die Wiesmoorer SPD keine klare Vorstellung mehr hat oder zumindest ihre Ortsvorsteherin andere Ziele verfolgt. Auch drängt sich die Frage auf, ob überhaupt jemals ernsthafte Absichten bestanden den Dialog zu führen.
Erwartungen an eine rasche Kursänderung der Landesregierung werden noch auf sich warten lassen, wenn sie denn überhaupt in den gewünschten Umfang kommen. Hier mit den Hoffnungen und Ängsten der Anwohner zu spielen, zeugt von schlechtem Stil.
Seitens der CDU wird umgehend eine klare öffentliche Aussage gefordert, welchen Weg die SPD Wiesmoor und ihre Ortsvorsteherin in Marcardsmoor gehen wollen. Eine Weiterführung der Arbeitsgruppe, die auch Kosten für die Wiesmoorer Bürger verursacht und die Verwaltung bindet, muss auf klaren Zusagen und einer verlässlichen Politik fußen.