Geschrieben von: Klaus-Dieter Reder
CDU – Ratsherr Klaus-Dieter Reder zur Auseinandersetzung um den Nielsenpark
Mittlerweile ist die Kontroverse um den denkmalgeschützten Nielsenpark im Herzen von Wiesmoor aus rationaler Sicht nicht mehr nachzuvollziehen.
Vielmehr entsteht der Eindruck, dass sich einige der Anlieger zu der Annahme haben verleiten lassen, dass der kleine historische Park hinter dem Umspannwerk, als ihr Eigentum anzusehen ist. Im Hinblick auf dem Nielsenpark scheinen Einzelne nunmehr deutlich über das Ziel hinauszuschießen. Von demokratischen Verhalten kann keine Rede mehr sein, wenn im Rat gefasste Beschlüsse, welche umfangreich vorbereitet wurden, mit persönlichen Anfeindungen, unterminiert werden. Arbeiter in luftiger Höhe auf ihrer Hebebühne verbleiben müssen, da selbige außer Funktion gesetzt wird, sowie Ratsmitglieder bis ins Private verfolgt werden.
In der gesamten Auseinandersetzung um den Park wird dabei vollends außer Acht gelassen, welchen Stellenwert der Nielsenpark eigentlich in der breiten Wiesmoorer Öffentlichkeit hat. Eine breite öffentliche Diskussion ist in der Vergangenheit als auch aktuell nicht festzustellen gewesen. Hierzu ist anzumerken, dass der Park in den letzten Jahrzehnten regelrecht in Vergessenheit geraten ist, dieser allenthalben von Maulwürfen regelmäßig aufgesucht wurde. Als Visitenkarte für einen Luftkurort schon gar nicht mehr taugte und von einem Refugium für die Bürger meilenweit entfernt war. Den meisten Wiesmoorern ist gleichwohl bekannt, dass es selbst im eigenen Garten nach vielen Jahren einmal erforderlich ist, eine gründliche Sanierung zu tätigen. Auch die Rückverwandlung in den historischen Originalzustand, ist hierbei meistens nicht zu realisieren. Schaut man sich alte Bilder des Parks an, dann müsste man die Fläche wohl weit umfangreicher umgestalten, um den Ursprungszustand wieder herzustellen. Aus Sicht von Reder ist es von besonderer Bedeutung, dass Bürger sich für ihre Anliegen und ihre Stadt engagieren. Auch vor dem Hintergrund Wiesmoor zukunftsfähig zu gestalten und die Attraktivität der Stadt zu fördern. In diesem speziellen Fall ist man jedoch deutlich über das Ziel hinausgeschossen.
Weiterhin sei angemerkt, dass jeder Ratsherr und jede Ratsfrau das Recht hat, sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen und sich die Umsetzung der getroffenen Beschlüsse anzuschauen. Hier besteht auch eine Verpflichtung gegenüber dem Bürger. Auch unterliegt man hierbei keinen zeitlichen Fristen, gar von Beschattung und Aufsicht zu sprechen, gleicht schon einer Anmaßung. Es sei noch mal erwähnt, der Nielsenpark gehört immer noch allen Wiesmoorer Bürgern. Zudem sollte endlich eine Diskussion beginnen, wie der Park zukünftig mehr ins Bewusstsein rückt und nicht wieder in einen Dornröschenschlaf verfällt.